Spuren im Eis - The Prize of the Pole

Die spannende Erforschung der Polargebiete: Robert E. Peary war eine schillernde Figur - in einer Zeit, in der es noch weiße Flecken auf der Weltkarte gab, in der man noch mit mitleidigem Seitenblick auf andere vermeintlich rückständige Völker die Erfolgsgeschichte der Zivilisation schrieb. Es war auch die Zeit, in der man die weltumspannende Ausbreitung der westlichen Kultur als Naturgesetz verstand und gleichzeitig höchst wissenschaftlich fundiert das Bild des glücklichen Wilden malte.
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Auseinandersetzung um die Erforschung der Polargebiete lediglich eine Reflexion der westlichen Wissenschaften über ihre eigenen Erfolge war. Wie ihre Arbeit von den Erforschten, den damals "Eskimos" genannten Ureinwohnern Grönlands wahrgenommen wurde, steht auf einem anderen Blatt. Beide Geschichten, beide Perspektiven werden in diesem Film erzählt.
Wir treffen zwei Protagonisten, deren Leben maßgeblich von Pearys Forschungsreisen beeinflußt wurden. Regisseur Staffan Julén begleitet einen der Urenkel des Wissenschaftlers, der sich nach seinem weltberühmten Vorfahren Robert Peary II genannt hat, aber Inuit ist und aus einer Verbindung Pearys mit einer Grönländerin stammt. Dieser Nachfahre folgt den Spuren des Urgroßvaters und erzählt gleichzeitig die Lebensgeschichte von Minik, einem Inuit, den Peary 1897 mit fünf weiteren Grönländern in die USA mitnahm...
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